Ovaldach Messetor Nord
Eingangsbereich mit Wiedererkennungswert
Ort:
Frankfurt am Main
Architektur:
Ingo Schrader, Berlin
Bauherr:
Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main
Tragwerksplanung:
B+G Ingenieure, Frankfurt am Main
Auftraggeber / Gesamtausführung:
Prebeck Stahlbau GmbH, Bogen
Größe Holzbau:
600 m² Dachschale mit weiß lasierten Furnierschichtholzplatten
Die Messezufahrt in Frankfurt am Main sollte einen neuen Eingangsbereich erhalten. Dieser sollte einen hohen architektonischen Wiedererkennungswert besitzen, zugleich aber auch den funktionellen Anforderungen – eine Überdachung des Kontrollbereiches und des Wachgebäudes – gerecht werden. Das Ergebnis ist ein weithin sichtbares, strahlend weißes Ovaldach, das als Blickfang am Frankfurter Messegelände fungiert.
Von Rubner wurden für das mit der Gesamtausführung beauftragte Unternehmen Prebeck Stahlbau 600 m² weiß lasierte Furnierschichtholzplatten verarbeitet. Statisch entstand so eine Scheibenwirkung, die Schalung wirkt als Fläche und das Holz hält die Stahlträger. Durch kraftschlüssige Verschraubungen entstand ein Verbundquerschnitt, der der Konstruktion ihre nahezu schwebend leichte Anmutung verleiht. Diese raffinierte Tragwerksplanung und das Design waren auch der Jury des Preises des Deutschen Stahlbaues 2014 eine Auszeichnung wert.
Rubner wurde im Rahmen dieses Projektes mit
- der Werkstattplanung,
- der Materiallieferung,
- dem Transport und
- der Baustellenmontage beauftragt.
Das Verschweißen der einzelnen Teile wurde vom Generalunternehmer direkt vor Ort in einem witterungsbeständigen Zelt durchgeführt. Die maßgeschneiderten und vorgefertigten Furnierschichtholzelemente wurden mit tausenden Einzelbohrungen mit den Stahlträgern verbunden, sodass eine großformatige Rippenplatte entstand. Die größten Bauteile maßen dabei 13,50 m x 1,82 m, die Plattendicke betrug 48 mm. Das Ovaldach wurde komplett zusammengebaut als ein Teil montiert.
Das Projekt wurde pünktlich vor der Internationalen Automobilausstellung 2013 fertiggestellt.