Paket-Logistikzentrum der Österreichischen Post in Wien Inzersdorf
Neue Maßstäbe für nachhaltige Logistik
Ort:
Wien, Österreich
Bauherr/Auftraggeber:
Österreichische POST AG / ARGE Post LZ Wien Süd Granit - Rubner
Architektur:
Industrieplan S+F ZT GmbH
Ausführendes Unternehmen:
Granit / Rubner
Tragwerksplanung:
Rubner
Im März 2022 erfolgte der Spatenstich für das neue Paket-Logistikzentrum der Österreichischen Post in Wien Inzersdorf, das bis August 2023 auf einer Fläche von fast 23.000 m² errichtet wurde. Das innovative Zentrum ist das größte Logistikareal der Post in Österreich und umfasst neben dem neuen Paket-Logistikzentrum auch das größte Brief-Logistikzentrum des Landes sowie verschiedene andere Einrichtungen, wie beispielsweise ein Bürogebäude sowie eine Montage- und Waschanlage für die LKW-Flotte.
Durch innovative Automatisierungslösungen verdoppelt der Neubau nicht nur die Sortierleistung von 25.500 Paketen pro Stunde, sondern umfasst auch umweltfreundliche Maßnahmen wie Gründächer und eine Photovoltaikanlage. Diese wird eine Leistung von 2 MWp erreichen, was zusammen mit der bestehenden Anlage des Brief-Logistikzentrums eine Gesamtleistung von 2,8 MWp ergibt.
Beim Betreten des Paket-Logistikzentrums fällt der beeindruckende Holzanteil sofort ins Auge. Die Entscheidung für den Baustoff Holz ist nicht zufällig, denn er bietet zahlreiche Vorteile für dieses Bauvorhaben. Holz ermöglicht die schnelle Realisierung großer Volumina und weitläufiger Dachflächen.
Ein weiterer Pluspunkt des Ingenieurholzbaus sind die werkseitig vorgefertigten Holzbauelemente, die kurze Bauzeiten garantieren und somit eine hohe Wirtschaftlichkeit und Skalierbarkeit bieten. Die Dachkonstruktion, die mit Brettschichtholzträgern ausgeführt wurde, schafft es, große Spannweiten zu realisieren und gleichzeitig den Bedarf an tragenden
Bauteilen zu minimieren und somit eine flexible Raumgestaltung zu gewährleisten.
Wir waren für die Werk- und Detailplanung, Herstellung, Logistik sowie Umsetzung der BSH-Tragstruktur, Dachelementen und Außenwände in Paneelbauweise bei den Hallen des Paket-Logistikzentrums sowie der LKW-Waschanlage und des Portiergebäudes verantwortlich.
Insgesamt wurden rund 1.800 m³ Brettschichtholz, 22.000 m² Dachelemente sowie 10.000 m² Fassadenpaneele verbaut und war mit seinen 460 Metern Länge für das Team das bis dahin längste errichtete Gebäude.