Schul- und Forschungszentrum in Rotholz
Nachhaltigkeit für das Schul- und Forschungszentrum
Ort:
Strass im Zillertal (AT)
Bauherr:
BVW Landwirtschaftliche Bundesversuchswirtschaften GmbH
Architektur:
ARGE BME + Adamer°Ramsauer, Wien + Kufstein (AT)
Tragwerksplanung:
Lackner & Egger ZT, Villach (AT)
Totalunternehmer:
ARGE Porr/ Rieder Rotholz
Größe Holzbau:
2.900 m² Fassaden, 1.400 m³ Brettschichtholz Struktur, 2.500 m² CLT Wände, 6.500 m² Dach-/ Deckenelemente
Das errichtete Schul- und Forschungszentrum in Rotholz besteht aus jeweils drei miteinander verbundenen Baukörpern. Zwei Baukörper sind U-förmig angelegt, das Internat wurde hingegen als länglicher Riegel konzipiert. Den Mittelpunkt bildet das dreigeschossige Schulgebäude mit Lehrküche sowie Arbeits- und Praxisräumen.
Über eine Doppelturnhalle ist das Schulgebäude mit dem Internat verbunden. Eine Verbindungsbrücke erschließt indes das Gebäude für Forschung und Service. Umrahmt wird das in Holzbauweise errichtete Ensemble von großzügigen Sport- und Bewegungsflächen.
„Jedes einzelne Gebäude hat seine eigene Identität. Schule und Internat wurden den ökologischen Werten des Schultyps entsprechend in den Obergeschossen in Holz-Bauweise realisiert, das Gebäude von Forschung & Service wurde hingegen wegen der Hygienevorschriften von Produktion und Labor in Beton errichtet.“
Architekt Klaus Adamer
Rubner verantwortete die Werk- und Montageplanung des Neubaus. Die realisierten Baugruppen lassen sich unterteilen in
- die BSH-Struktur der Schule,
- Holz-Beton-Verbunddecken für die Geschossdecken und das Dach,
- Fassadenelemente in Pfosten-Riegel-Bauweise und
- vorgefertigte Lärchen-Fassadenelemente für Schul- und Internatsgebäude sowie
- Brettsperrholz-Wände und Brettstapeldecken im Internat.
Das ausgefeilte Montagekonzept meisterte auch die größte Herausforderung: Die großflächigen Holz-Beton-Verbunddecken in Sichtqualität mussten über 10 Wochen bis zum Zeitpunkt der Dachdichtheit geschützt werden.
Das Projekt wurde 2018 begonnen und 2020 fertiggestellt.