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Deutschlands höchstes Holzhochhaus
Ort:
Hamburg, Deutschland
Bauherr:
Garbe Immobilien-Projekte GmbH, Hamburg & Deutsche Wildtier Stiftung, Hamburg
Architektur:
Störmer, Murphy and Partners GbR, Hamburg
Tragwerksplanung:
Assmann Beraten + Planen, Hamburg
Größe Holzbau:
über 5.500 m³ Nadelholz für die Konstruktion, Innen- und Außenwandelemente Holzrahmenbau, Deckenelemente Brettsperrholz.
Mit Roots erhält die HafenCity Hamburg ein weiteres architektonisches Wahrzeichen und Deutschlands bislang höchstes Holzhaus mit zwei verschiedenen Gebäudeteilen: Ein Turm mit 20 Nutzgeschossen (davon 16 in Holzbauweise), in denen sich Ausstellungsräume, Verwaltung und die Büros der Deutschen Wildtier Stiftung sowie private Wohnungen befinden. Im mit insgesamt sieben Geschossen niedrigeren Baukörper (davon sechs in Holzbauweise) sind ebenfalls Wohnungen untergebracht.
Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 20.600 m² entstehen bei diesem Projekt 181 Wohneinheiten, davon 128 Eigentumswohnungen und 53 öffentlich geförderte. Die Nutzung des Baustoffs Holz garantiert dabei ein natürliches Wohngefühl und ein gesundes Raumklima.
Bei der technischen Realisierung setzen die Hamburger Architekten von Störmer Murphy and Partners GbR und Garbe Immobilien-Projekte auf Hybridbauweise. Lediglich Unter- und Erdgeschoss des Hochhauses sowie die Erschließungskerne sind in Stahlbetonbauweise geplant, alle Obergeschosse werden in Holzbauweise errichtet.
„Wir sind sehr glücklich, uns nach einer langen Akquisephase der aktuell spannendsten Holzbauaufgabe stellen zu dürfen: das mit einer Gesamthöhe von 72 Metern höchste Holzgebäude Deutschlands zu bauen.“
Andreas Fischer
Geschäftsführer, Standort Augsburg
Hoch lastabtragende Außenwände in vorgefertigter Elementbauweise und Massivholzdecken bilden zusammen mit einem tragenden Innenwandring das Primärtragwerk des markanten Turmes, bei dessen Planung das Ingenieurbüro Assmann Beraten + Planen federführend war. In den Decken wird 240–280 mm starkes Brettsperrholz verbaut, durch eine bauseits montierte zweite Fassade aus Glas sind Brandschutz, UV-Schutz und Feuchteschutz des Holzes gewährleistet.
Rubner zeichnet für die technische und konstruktive Realisierung verantwortlich und ist mit der Beratung im Zuge der Ausführungsplanung bereits in einer sehr frühen Projektphase – weit vor der Werkstatt- und Montageplanung für den Holzbau – in das Projekt involviert. Die technischen Kennzahlen dieses Projektes sind beeindruckend: Die werkseitig vorgefertigten Wandelemente in Holzrahmenbauweise umfassen eine Fläche von 16.200 m². Insgesamt werden mehr als 5.500 m³ Nadelholz (davon 4.430 m³ Brettsperrholz und 820 m³ Sonderhölzer) von Rubner verarbeitet.
Die Fertigstellung ist für 2024 geplant.