Festivalpavillon KA300
Temporäre Skulptur zum 300. Stadtgeburtstag von Karlsruhe
Ort:
Karlsruhe
Bauherr:
Stadtmarketing Karlsruhe GmbH, 76133 Karlsruhe, Deutschland
Architektur:
J. MAYER H. und Partner, Architekten, 10623 Berlin, Deutschland
Größe Holzbau:
338 m³ Brettschichtholz Fichte, 30 t Stahl
Ein fliegender Bau mit skulpturaler Anmutung steht anlässlich des 300. Stadtgeburtstags im Mittelpunkt des Karlsruher Sommerfests.
Die Architektur für den Pavillon KA300 stammt von den Berliner Architekten J. Mayer H. und Partner. Der Veranstaltungspavillon erstreckt sich über 52 x 27 m, ist bis zu 16,4 m hoch und bietet eine nutzbare Grundfläche von rund 1.000 m². 300 bis 600 BesucherInnen sollen im Erdgeschoss mit Bühne, Cafeteria und Infothek Platz finden. Die Raumhöhe von 5,20 m unterstreicht die großzügige Offenheit des Bauwerks, das weiter über eine Ausstellungsebene sowie zwei Aussichtsplattformen verfügt. Das durch zum Teil bewegliche Membranen wettergeschützte Volumen beläuft sich auf 2.800 m³, insgesamt umfasst die Hüllgeometrie der auskragenden Stabkonstruktion 12.700 m³.
„Insgesamt waren 2.800 Stäbe und 2.000 Knoten für die Modellierung erforderlich. Für jeden Anschluss ergab sich in der Detailplanung eine individuelle Situation aus Geometrie und Schnittgrößen, sodass jeder individuell zu lösen war.“
Jens Jamnitzky, Leiter Technisches Büro, Rubner
Rubner errichtete als Generalunternehmer den Bau einschließlich Zusatzgewerken wie Geländer, Treppen und Teile der Inneneinrichtung. Das Leistungspaket umfasste
- Tragwerks-, Ausführungs- und Werkstattplanung sowie
- Produktion,
- Lieferung und
- Montage.
Um eine kurze Bauzeit und termingerechte Fertigstellung im denkmalgeschützten Schlosspark zu garantieren, wurden alle Hölzer von Rubner montagefertig abgebunden und lasiert auf die Baustelle geliefert. Nach fünf Monaten wurden im April alle Holzbauarbeiten abgeschlossen. Nach der Jubiläumsfeier vom 17. Juni bis 27. September baute Rubner die temporäre Konstruktion wieder ab, das Material wurde wiederverwertet.
Das Projekt wurde 2015 ausgeführt.