Typensporthallen Berlin
Investitionen für bessere Bildung
Ort:
Berlin
Bauherr:
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Berlin
Architektur:
scholl architekten partnerschaft scholl.balbach.walker, Stuttgart
Projektsteuerung:
DGI Bauwerk, Berlin
Tragwerksplanung:
Helber + Ruff, Ludwigsburg
Generalunternehmen:
Gustav Epple, Stuttgart
Größe Holzbau Gesamtmaßnahme:
1.060 m³ Brettschichtholz | 11.400 m² Dachelemente | 8.500 m² Wandelemente | 5.500 m² Holz-Glas-Fassaden
Die Berliner Senatsverwaltung plante im Rahmen der „Investitionen für bessere Bildung“ den Bau von neun Dreifach-Sporthallen in modularer Bauweise – der Entwurf dafür stammt von der Architektenpartnerschaft scholl.balbach.walker. Auf Basis eines standardisierten Tragwerks und dem natürlichen Baustoff Holz entstanden so in kurzer Zeit günstige, ökologische und gesundheitsverträgliche Schulsporthallen. Die innovative Holzbauweise erforderte dabei ein besonders hohes Maß an Terminsicherheit für die Realisierung und die zeitgleiche Koordinierung der neun sehr unterschiedlichen Standorte.
„Im Gegensatz zu Massivbauteilen kommen die Holzbauteile bereits oberflächenfertig auf die Baustelle und müssen vor Ort nicht mehr nachbearbeitet werden.“
Michael Walker, Architektenpartnerschaft scholl.balbach.walker
Rubner wurde vom Generalunternehmen Gustav Epple mit den Holzbauarbeiten und der Gebäudehülle der Sporthallen beauftragt. Bei diesem Projekt entstanden
- sieben Dreifach-Sporthallen mit 60 und
- zwei Dreifach-Sporthallen mit 199 Zuschauerplätzen.
Jede Halle misst im Inneren 22 m x 45 m, sodass die Spielflächen durch doppelschalige Trennvorhänge auf drei Einheiten mit jeweils 22 m x 15 m unterteilt werden können. Die sportlich nutzbare (lichte) Höhe der Hallen beträgt 7 m. Jede Halle hat eine Nutzfläche von rund 1.640 m2. Konstruktive Herausforderung war dabei die Spannweite über die Spielflächen hinweg, da in diesen Bereichen keinerlei Stützen verwendet werden konnten. Bei den Hallen mit 60 Zuschauerplätzen beträgt die maximale Spannweite rund 26 m, bei den Hallen mit 199 Zuschauerplätzen sind es sogar fast 34 m.
Das Projekt wurde 2022 fertiggestellt.