Dreifeldsporthalle
Tageslichthalle mit drei Feldern
Ort:
Frankfurt am Main, Preungesheim
Architektur:
Turkali Architekt BDA, Frankfurt a.M.
Bauherr:
Magistrat der Stadt Frankfurt, Frankfurt a.M.
Tragwerksplanung:
B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann, Frankfurt a. M.
Größe Holzbau:
1.000 m² vorgefertigte Außenwandelemente | 160 m² Holz-Glas-Fassade | 350 m³ Brettschichtholz | 480 m² Rippendachelemente mit Gründach
Die mit einer Fläche von 65.000 m² größte Sportanlage der Stadt umfasst drei Spielfelder inklusive aller erforderlichen Funktionsräume und einer Zuschauerempore für knapp 200 Gäste. Turkali Architekten konzipierten den Sportbau als Tageslichthalle. Die breite Fensterfront auf der Westseite mit einem perforierten Paravent und 36 Oberlichtelementen sorgt für optimale Lichtnutzung.
Die nicht erdberührenden Teile der Halle wurden komplett aus Holz realisiert. So entstanden neben hochgedämmten Wänden und einem weitgespannten Dachtragwerk auch moderne Holz-Glas-Konstruktionen, die sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Die Fassade aus sibirischer Lärche dominiert mit ihrer vertikalen Holzschalung das architektonische Konzept.
Rubner hat bei diesem Projekt unter anderem das Dachtragwerk mit begrüntem Dachaufbau und Untersichten realisiert. Es besteht aus Brettschichtholzbindern mit einer Bauhöhe von 2,22 m und einer stützenfreien Spannweite von 32 m. Die Innenwände des Erdgeschosses wurden mit Holzständerwänden errichtet, die Bandfassade und die Fenster mit einer Pfosten-Riegel- Konstruktion. Die großformatig vorgefertigten Außenwandelemente wurden raumseitig als Prallwände mit geschliffenen, unbeschichteten Holzspanplatten ballwurfsicher und schallabsorbierend bekleidet, dasselbe gilt für die Deckenuntersichten. Im Auftragsvolumen waren neben den konstruktiven Bauteilen
- 300 m² Innenwände,
- 1.200 m² Lärche-Schalung und
- 1.450 m² Trapezblech auf BSH-Trägern mit Gründach inkludiert.
Rubner verantwortete die Konstruktion, die werkseitige Vorfertigung, die Lieferung und die Montage aller Bauteile als Teil-GU.
Das Projekt wurde 2017 fertiggestellt.